Minergie-Rating 2020

Das nationale Minergie-Rating wurde 2020 zum zweiten Mal durchgeführt und es waren 1955 Gemeinden mit dabei, darunter auch Gemeinden des Fürstentums Liechtenstein. In all diesen Gemeinden steht mindestens ein Minergie-Gebäude und damit machten diese Gemeinden automatisch beim Minergie-Rating mit.

Die Gemeinden wurden wiederum in drei Grössenkategorien unterteilt (<1’000, 1’000–10’000, >10’000 Einwohner). In fünf Kriterien wurden Punkte vergeben, und so entstand ein nationaler Vergleich aller Gemeinden in Bezug auf das nachhaltige Bauen. Neben den Kriterien Anzahl Zertifikate Neubau (1), Modernisierung (2) und den schwieriger zu erreichenden Spezialzertifikaten (Minergie-A, Minergie-P und Minergie-ECO) (3), sowie der total zertifizierten Fläche (4) – jeweils pro Einwohner gerechnet – wurde auch das Engagement der Gemeinden (5) mit Punkten belohnt. Im Jahr 2020 besonders gewichtet wurde das in den vergangenen zwei Jahren Erreichte.

In der Kategorie «Kleine Gemeinden» hat die Luzerner Gemeinde Ermensee, in der Kategorie «Mittlere Gemeinden» die Freiburger Gemeinde Courgevaux und in der Kategorie «Grosse Gemeinden» die Zürcher Stadt Bülach gewonnen. Die Gewinnergemeinden wurden mit einem Diplom sowie einem Gutschein für ein Jahr Sponsoring des E-Cargobike-Sharings carvelo2go (grosse Gemeinden) oder einem Gutschein für ein E-Bike (kleine und mittlere Gemeinden) für die Gemeinde belohnt. Auf der Minergie-Rating-Webseite ist die gesamte Rangliste abrufbar.

Ausserdem wurden im Kanton Bern die besten Minergie-Gemeinden speziell ausgezeichnet. Auf dem Podest des Berner Ratings stehen 2020 die Gemeinden Oberwil bei Büren (kleine Gemeinden), Tramelan (mittlere Gemeinden) und Zollikofen (grosse Gemeinden).

Mit dem Minergie-Rating möchte Minergie die Bedeutung der Gemeinden im Kampf gegen den Klimawandel unterstreichen und sie für ihr Engagement belohnen. Denn Gemeinden sind wichtige Akteure in der Förderung von energieeffizienten Bauweisen und erneuerbaren Energien. Durch ihre Vorbildrolle und mit der Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen können die Gemeinden eine grosse Wirkung erzielen. Zudem sind sie für die Bevölkerung eine wichtige Anlaufstelle für Fragen zum Bauen. Besonders in der Modernisierung des bestehenden Gebäudeparks liegt noch in allen Gemeinden viel Potenzial.

Die Top 3 national:

Die Top 3 im Kanton Bern: